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Dass die Sachsenberger Mehrzweckhalle die Bezeichnung „Knöchelhalle“ trägt, mag für junge und Nicht-Sachsenberger zunächst seltsam, vielleicht sogar etwas „gruselig“ klingen. Aber die Geschichte lehrt, dass es vom “Knöchelhaus” zur “Knöchelhalle” gar nicht weit ist ...

Das alte Sachsenberger Rathaus war 1585 unter Bürgermeister Johannes Gerhardt erbaut worden und brannte beim großen Stadtbrand von 1889 ab.

Über die Planung und den Bau existieren keine Unterlagen mehr. Womöglich waren sie im Rathaus gelagert und verbrannten mit diesem.

Noch wenige Jahre vor dem Stadtbrand war zum 300-jährigen Bestehen des Bauwerks die Nordseite neu verputzt, die Balkeninschrift weiß gestrichen und ein neues Eingangstor eingesetzt worden.

Erzählungen aus der Geschichte der Burschenschaft Sachsenberg
zusammengetragen von Meik Valentin

Gegründet wurde die Burschenschaft Sachsenberg vermutlich im Jahre 1894. Einziger Beleg für diese Vermutung ist die Fahne der Burschenschaft Sachsenberg, auf der diese Jahreszahl angegeben ist.

Das Buch der Burschen ist nur noch seit dem Jahr 1897 erhalten oder wurde erst in diesem Jahr begonnen.

Der Sage nach hat sich bereits im 6. Jahrhundert an der Stelle des heutigen Sachsenberg eine alte sächsische Volksburg als Gegengründung zu Frankenberg befunden.

Im Jahr 1230 beschließt der Abt von Corvey, in der Nähe der Burg Lichtenfels eine Stadt zu bauen. Eine erste Erwähnung „Sassenbergs“ als Corveyscher Besitz erfolgt 1251 und im Jahr 1262 wird Sachsenberg erstmals als Stadt genannt.

Die seit 1817 staatlich verordnete Union lutherischer und reformierter Kirchen trug wesentlich zur Entstehung der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) bei.

Aus Treue zum lutherischen Bekenntnis und aus Sorge um die rechte Verkündigung des Evangeliums wechselten wohl nach 1859 Christen vom Battenberger Kirchspiel zur Gemeinde in Sachsenberg, wo der lutherische Pastor Rudolf Rocholl tätig war.

Die Geschichte der hiesigen evangelischen Kirche begann mit der Reformation in Waldeck. Noch im 16. Jahrhundert wurde in der Kirchstraße ein evangelisches Gotteshaus neben dem älteren, 1770 zerstörten katholischen Kirchenbau errichtet.

Während des Siebenjährigen Krieges 1756-63 wurde das jüngere Kirchenschiff wohl durch einen Brand baufällig.

 

Ein dem Evangelisten Lukas und der Muttergottes geweihter Kirchenbau östlich der heutigen evangelischen Kirche wurde 1266 erstmals erwähnt. Im Zuge der Reformation verlor er jedoch als Gotteshaus an Bedeutung.

Durch die Heimatvertriebenen im Jahr 1946 wuchs die katholische Gemeinde wieder an und verwirklichte von Juni 1962 bis Januar 1963 einen eigenen Kirchenbau in der Ostpreußenstraße.