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(C) Klaus BrillAchtung Terminänderung! Die für den 21. Juni im Kulturkreis Sachsenberg angekündigte Lesung mit Klaus Brill muss auf den 20. April vorgezogen werden, da Herr Brill kurzfristig beruflich an dem vereinbarten Termin verhindert ist. Die Lesung beginnt um 19 Uhr und findet im Kulturkreishaus in Sachsenberg in der Kirchstraße – unterhalb der evangelischen Kirche in der Altstadt - statt. Der Eintritt ist frei.

Herr Brill wird aus seinem Buch „Deutsche Eiche - Made in China“ vorlesen. Er befasst sich mit der Globalisierung am Beispiel eines deutschen Dorfes.

"Herr Brill sieht im Dorf die Keimzelle der Zivilisation und unser aller Ursprung. Er macht lebensnah, konkret und verständlich am Beispiel seines Heimatdorfes Alsweiler deutlich, was Globalisierung bedeutet und welche Folgen sie für die Menschen des ländlichen Raumes hat.Für Alsweiler könnte ebenso gut Sachsenberg oder ein anderer Ortsname stehen, denn die Probleme und Strukturen ähneln sich sehr. Auch in Alsweiler hat sich ein Kulturkreis gebildet, auch hier gibt es einen Mangel an  Einkaufsmöglichkeiten und Infrastruktur, aber auch Stärken, wie gewachsene Gemeinschaften, Vereine, Einsatzbereitschaft für den Ort, eventuell auch Internetarbeitsplätze, weltweiten Handel, etc.

Durch die Globalisierung infolge des Internets, durch Flugreisen, Fernsehen, etc. haben sich Entfernungen verkürzt, formt sich mehr und mehr eine Weltgesellschaft.
Dörfliche und regionale Eigenheiten werden verdrängt,  angefangen von der Mundart bis zu den heimischen  Kochrezepten. Konzentrationsprozesse bewirken die Schließung von alteingesessenen Geschäften,  Post- und Bankfilialen, Gasthäusern, Schulen etc. Vereine schlafen ein, nur der Autoverkehr wächst noch immer – notgedrungen.

Gleichzeitig schrumpft die Gesellschaft in Deutschland, Immobilienpreise verfallen ebenso wie die Häuser in der Ortsmitte. Ein rapider Wandel des Lebensstils und der Lebensqualität geht damit einher. Klaus Brill zeigt die Schrecken und Gefahren der Globalisierung für den ländlichen Raum, ebenso aber auch die Chancen. Er setzt das Lokale in Bezug zum Globalen und lotet auch die historischen Dimensionen aus.

Als Auslandskorrespondent der Süddeutschen Zeitung ist er derzeit Berichterstatter für Mittel- und Südeuropa mit Sitz in Prag. Zuvor war er u.a. in Italien und den Vereinigten Staaten tätig. Außerdem leitet er für vier Jahre die Reportageredaktion der Süddeutschen Zeitung (Seite 3) in der Zentralredaktion in München. Klaus Brill ist mit der Journalistin Christiane Kohl aus Ellershausen verheiratet und deshalb auch mit den Gegebenheiten des Landkreis Waldeck-Frankenberg vertraut. Der Kulturkreis hofft auf viele Zuhörer/innen und im Anschluss auf eine angeregte Unterhaltung mit Herrn Brill, der sich durch seine vielfältigen internationalen Erfahrungen einen Weitblick erworben hat, von dem wir uns Anregungen für die Zukunft unserer Gemeinden erhoffen."

Ankündigung: Dorli Rauch