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1719 lithografie sbgDr. Jürgen Römer zeigt am 25. Juni historische Bauwerke und berichtet über die wechselvolle Geschichte der Stadt Sachsenberg. An diesem Tag findet die zweite Etappe der Ortsbegehungen der Bezirksgruppe Lichtenfels im Waldeckischen Geschichtsverein in Sachsenberg statt. Diese wird unter Leitung von Dr. Jürgen Römer durchgeführt und beginnt um 14 Uhr am Marktplatz. Der Rundgang mit verschiedenen Anlaufpunkten dauert etwa zwei Stunden. Anschließend werden die Teilnehmer von den Sachsenberger und Dalwigsthaler Landfrauen mit Kaffee und Kuchen verpflegt.

 

Eintauchen in die Vergangenheit von Sachsenberg können Geschichtsfreunde am 25. Juni: Die Ursprünge der Stadt liegen in einem sächsischen Bollwerk gegen die Franken. Der Ort, der 1267 erstmals erwähnt wurde, soll im 6. Jahrhundert als sächsische Grenzsicherung gegen das eben gegründete Frankenberg entstanden sein. Zur Sicherung des Gebiets sollte dann um 1230 nahe der Burg Lichtenfels eine Stadt errichtet werden. Kulturhistorisch bedeutend ist Sachsenberg, weil sich hier der fränkisch-hessische und der altsächsische Kulturkreis begegnen. Dies ist noch an den Häusern am alten Marktplatz des als Hofstadtplatz bekannten Ortes zu erkennen.

Doch die Entwicklung der Stadt nahm nicht immer einen erfreulichen Verlauf. Neben fast 600 Pesttoten im Mittelalter und der Belagerung durch die Franzosen im Siebenjährigen Krieg verwüsteten auch Feuer Einrichtungen der Stadt. Am schlimmsten waren die Brände 1840 und 1889, wo fast der gesamte historische Kern mit dem Rathaus vernichtet wurde. Trotzdem sind noch ursprüngliche Anlagemuster der Stauferzeit sichtbar.

Seine Bedeutung im Mittelalter erlangte Sachsenberg unter anderem durch seine strategische Lage an alten Fernhandelswegen. Zur heutigen Zeit ist Sachsenberg unter anderem durch die international beachtete Kulturszene bekannt. Weitere Besonderheit: die drei eigenständigen christlichen Kirchen. Über all diese Aspekte können sich interessierte Mitglieder, Freunde und Gäste der Bezirksgruppe Lichtenfels bei der Veranstaltung des Waldeckischen Geschichtsvereins am Sonntag, 25. Juni, informieren.

Anmeldungen sind bei Wilfried Heidel unter der Telefonnummer 05636/1271 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis spätestens eine Woche vor der Besichtigung wünschenswert. (C) WLZ